Gut gewartete Gasthermen jetzt besonders wichtig

Durch starke Sonneneinstrahlung kann sich im Rauchfang ein "thermischer Stoppel" bilden, der die Abluft in die Wohnung fließen lässt

Bei großer Hitze wird viel geduscht - dass die Gastherme gut gewartet wurde, ist jetzt daher doppelt wichtig: Durch starke Sonneneinstrahlung kann sich im Rauchfang ein "thermischer Stoppel" bilden, der die Emission der Abluft behindert, berichtete Andreas Feiler von der Wiener Berufsfeuerwehr (MA 68).

Durch hohe Außentemperaturen kann ein Niederdruck entstehen, wodurch die Abgase durch die Rauchfänge nicht ausreichend abziehen. Sie strömen dann retour. Ist die Therme wegen mangelnder Wartung verschmutzt, funktionieren womöglich die Sicherheitseinrichtungen nicht, die sonst zur Abschaltung des Geräts führen. Das Kohlenmonoxid bleibt in der Raumluft. Sind die Räume noch dazu schlecht belüftet, kann eine Vergiftung die Folge sein.

Gasgeräte einmal im Jahr warten

In den vergangenen Tagen habe die MA 68 schon deutlich mehr Anrufe als sonst von Einwohnern erhalten, die sich wegen einer Kohlenmonoxidvergiftung sorgten. Die Gefahr bestehe aber nicht nur während einer Hitzewelle: "Dieses Phänomen kann auch in der Übergangszeit auftreten", sagte Feiler.

Sogar im Frühjahr oder im Herbst kann die Sonne einen Rauchfang oben so stark erwärmen, dass es zu Problemen beim Abzug kommt. "Deshalb sollte man Gasgeräte grundsätzlich einmal im Jahr vom Fachmann warten lassen und außerdem für ausreichend Lüftung sorgen", riet der Experte.

(APA)

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