Innenministerin: "Gut evaluierter Fall"

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner(c) Dapd (Ronald Zak)
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Die Regierung kommentiert die Mehrtätertheorie im Fall Kampusch nicht. Sollte weiterer Handlungsbedarf bestehen, werde man alles auf den Tisch legen.

Die zuständigen Ministerinnen haben die neu aufgetauchte Mehrtätertheorie im Fall Kampusch zurückhaltend kommentiert. Sowohl Justizministerin Beatrix Karl als auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (beide V), wollten vor dem Ministerrat am Dienstag entsprechende Äußerungen des ÖVP-Abgeordneten Werner Amon nicht bewerten. Dieser hatte als Vorsitzender des geheimen Unterausschusses, der den Fall untersucht, Zweifel am Einzeltäter Wolfgang Priklopil geäußert.

Sie wolle zuerst das Ergebnis des Unterausschusses abwarten, so Karl. Ob juristischer Handlungsbedarf bestehe, könne sie daher nicht sagen. Innenministerin Mikl-Leitner meinte auf die Frage, ob in diesem Fall schlecht gearbeitet worden sei, das sei ein gut evaluierter Fall. Sollte weiterer Handlungsbedarf bestehen, werde man alles auf den Tisch legen. Die Mehrtätertheorie wollte auch sie nicht kommentieren.

(APA)

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