Wiener Neustädter Dom: 15-Jähriger als Brandstifter ausgeforscht

Am 6. März brannte ein Seitenschiff des Wiener Neustädter Doms.
Am 6. März brannte ein Seitenschiff des Wiener Neustädter Doms.(c) APA/EXPA/ Stephan Woldron (EXPA/ Stephan Woldron)
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Der Jugendlich warf ein brennendes Feuerzeug in ein Seitenschiff, wo ein alter Betstuhl, eine Weihnachtskrippe und eine Erntedankkrone aufbewahrt wurden. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt.

Vermutlich aus Langeweile hat ein 15-Jähriger Anfang März den Brand im Wiener Neustädter Dom ausgelöst. Der Jugendliche, der nun nach einem Brand in einer Friedhofstoilette ausgeforscht wurde, hat am Donnerstag die Tat gestanden. Das teilte Chefinspektor Erich Rosenbaum vom Landeskriminalamt NÖ mit. Der Schaden durch das Feuer im Dom wird auf eine Million Euro geschätzt.

Der 15-Jährige hatte sich am 5. März auf dem Bahnhof ein Benzinfeuerzeug gekauft. Selbiges hätte er jedoch nicht mit nach Hause nehmen dürfen. Als er am frühen Abend des folgenden Tages durch den Dom auf dem Weg in ein Wettbüro gewesen sei, um dort Fußballspiele im TV anzusehen, habe er das Feuerzeug entzündet und in das linke Seitenschiff geworfen. Dort wurden unter anderem ein alter Betstuhl, eine Weihnachtskrippe und eine Erntedankkrone aufbewahrt, so Rosenbaum. Es habe sofort gebrannt, der Jugendliche sei daraufhin aus der Kirche gelaufen und dabei einer Zeugin aufgefallen.

Nach der Klärung des Brandes auf der Friedhofstoilette am 25. März und der damit verbundenen Anfertigung von Fotos der beiden diesbezüglich Beschuldigten habe die Frau "zu 100 Prozent" gemeint, dass es sich bei einem Jugendlichen um jenen aus dem Dom handle, sagte der Kriminalist. Der Schüler habe zunächst angegeben, zum entsprechenden Zeitpunkt in Wien gewesen zu sein. Letztlich sei sein Alibi am Donnerstag jedoch zusammengebrochen.

(APA)

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