Eigentlich ist Richard Lugner verpflichtet, seine Lugner City rauchfrei zu halten. Er hält dies aber für unmöglich, nun soll er alle Aschenbecher in seinem Einkaufszentrum entfernen lassen.
Richard Lugner ist im "Aschenbecher-Krieg" mit den Behörden. "Das Gesundheitsamt will, dass ich sämtliche Aschenbecher aus der Lugner City entferne. Die Feuerwehr meint aber, dass die Leute dann die Zigaretten in die Mistkübel werfen und mir die Hütte abbrennt", gab sich "Mörtel" am Montag zerknirscht. Soweit will es Lugner auf keinen Fall kommen lassen: "Ich lasse sie drinnen".
Strafe von 1000 Euro
Eigentlich ist Lugner dazu verpflichtet, den Geschäftsbereich seiner "City" rauchfrei zu halten. "Wie bitte soll das gehen? Ich habe 30.000 Besucher am Tag. Ich kann ja nicht wie ein Polizist herumlaufen und den Leuten die Zigaretten aus dem Mund nehmen", ärgerte sich "Mörtel". Doch seine Weigerung könnte ihm teuer zu stehen kommen. Wenn sich ein Besucher bzw. Angestellter nicht an die Bestimmungen hält, droht Lugner nach eigenen Angaben eine Strafe von 1000 Euro, dem Übeltäter 100 Euro.
Angestellte anzeigen
Seitens der Behörde wurde er zusätzlich aufgefordert, Angestellte, die sich nicht an das Rauchverbot halten, anzuzeigen. "Bitte, wo sind wir denn? Ich zeige doch nicht meine eigenen Angestellten an", echauffierte sich Lugner. Für den Baumeister wäre das Problem viel leichter zu lösen: "Sollen sie einfach aufhören, Zigaretten zu verkaufen. Dann hätte sich das erledigt".
(APA)