Zigaretten könnten bald wieder teurer werden

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Wegen der geplanten Änderung des Tabakmonopol-Gesetzes könnten die Preise auf mindestens 3,85 Euro pro Packung steigen.

Zigaretten werden voraussichtlich bald wieder teurer. Grund dafür ist die geplante Änderung des Tabakmonopolgesetzes, über die am Dienstag im Nationalrat abgestimmt werden soll. Die Hersteller müssten künftig die Preise auf über 3,80 Euro je Packung anheben oder in den Solidaritätsfonds für Trafikanten einzahlen. Der Solidaritätsbeitrag würde sich auf 3 Euro je 1000 Stück Zigaretten belaufen, berichten mehrere Tageszeitungen. Die neue Abgabe für Billig-Zigaretten soll es laut "Oberösterreichische Nachrichten" ab Jänner 2013 geben.

Der Gesetzesvorschlag, der nun im Parlament behandelt werden soll, würde die Preise für Excite, Batton und andere Billigmarken letztlich wohl auf 3,85 Euro pro Packung klettern lassen, da 3,81 Euro kein runder Preis ist. Derzeit gibt es auch Zigaretten um 3,70 Euro.

Der Obmann des Bundesgremiums der Trafikanten, Rudolf Trinkl, rechnet laut "Kurier" damit, dass auch die höherpreisigen Zigarettensorten teurer werden, weil er davon ausgeht, dass die Zigarettenproduzenten die bisherige Preisdifferenz beibehalten wollen. Welche Marken um wie viel im Preis steigen, sei derzeit allerdings noch nicht vorhersehbar.

Keine Teuerungen, um Marktanateil zu halten

Tina Reisenbichler von der Monopolverwaltung etwa glaubt nicht, dass alle preisgünstigen Zigaretten teurer werden. "Da die internationalen Konzerne keine Marktanteile verlieren wollen, wird es auch welche geben, die die bisherigen Preise beibehalten und in den Solidaritätsfonds einzahlen."

Neben dem Solidaritätsfonds sei auch eine leichte Anhebung der Mindesthandelsspanne für Trafikanten um weniger als ein Prozent Teil der geplanten Gesetzesänderung. Über einen zweiten Abänderungsantrag zum Gesetz könnte zudem gefordert werden, dass die gesamte Tabakindustrie und nicht nur Billiganbieter in den Solidaritätsfonds einzahlen müssen, schreibt die Tageszeitung "Österreich".

(Red.)

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