Wien: Ausbau der "Infrastruktur" für Raucher

Wien Ausbau Infrastruktur fuer
Wien Ausbau Infrastruktur fuer(c) APA/CHRISTIAN HOUDEK/PID (CHRISTIAN HOUDEK/PID)
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In der Stadt werden mehr Aschenbecher im Zigarettendesign aufgestellt. Ein "Angebot" für Raucher, die Zigarettenreste leichter zu entsorgen. Fast 900 Millionen Stummel landen jährlich am Boden.

Laut MA48 landen in Wien jährlich rund 868 Millionen Zigarettenstummel am Boden. Nun will die Stadt es den Rauchern leichter machen, die Zigarettenreste fachgerecht zu entsorgen. Zu den schon 450 bestehenden Metallrohren im Zigarettendesign kommen nun 200 weitere Aschenbecher hinzu. Dafür hat die Stadt einen durchaus passenden Sponsor gefunden: Bezahlt werden die "Tschickrohre" von der Tabak-Austria-Mutter JTI (Japan Tobacco International).

Der Tabakkonzern stelle für diese Aktion 20.000 Euro bereit, sagte JTI-General Manager Hagen von Wedel bei der Präsentation der schlanken Aschenbecher: "Das ist für uns kein Mehrwert, sondern eine Frage des Images. Man stehe zum Produkt, finde die ausgedämpften Zigarettenstängel im Straßenbild aber ebenso störend.

Mehr als 1000 Stummel passen in jeden der städtischen Aschenbecher. Die Entleerung erfolgt mittels Klappe am unteren Ende. Es handle sich um ein "gutes Angebot" für Raucher, ihre Zigarettenreste leichter zu entsorgen, appellierte Umweltstadträtin Ulli Sima (S) an die Disziplin der rauchenden Wiener.

Neben den nun insgesamt 650 Rohren gibt es außerdem 7500 Papierkörbe mit integriertem Aschenbecher. Sollten Raucher bei der unsachgemäßen Entsorgung ihres Glimmstängels erwischt werden, können die Waste-Watcher Strafen in der Höhe von 36 Euro verhängen.

(APA)

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