Die Diözese Feldkirch ist derzeit unbesetzt. Auch für Salzburg und Graz-Seckau stehten Entscheidungen aus, die wohl erst der nächste Papst treffen wird.
Durch den überraschenden Rücktritt von Papst Benedikt XVI. verlängert sich auch die Wartezeit auf drei neue Bischöfe in Österreich. In der Erzdiözese Salzburg sowie in den Diözesen Feldkirch und Graz-Seckau sind derzeit die Sitze neu zu vergeben. Die Entscheidung liegt mittlerweile im Vatikan, wo die Dossiers laut Kardinal Christoph Schönborn "weit fortgeschritten" sind. Er rechnet damit, dass bereits der neue Papst eine Entscheidung treffen wird.
"Sedisvakanz", wie die römisch-katholische Kirche das Fehlen eines Bischofs oder auch Papstes nennt, herrscht derzeit in der Diözese Feldkirch. Seit dem Abgang von Elmar Fischer im November 2011 ist dort Benno Elbs als Diözesanadministrator mit der Leitung beauftragt. Ihm werden gute Chancen eingeräumt, dies auch als nächster Bischof von Feldkirch weiter zu machen.
Wer geht in welche Diözese?
Elbs gilt auch als Favorit für die Leitung der Diözese Graz-Seckau. Dort hatte Papst Benedikt XVI. Anfang 2011 die Amtszeit von Egon Kapellari bereits um zwei Jahre verlängert, nachdem dieser sein Rücktrittsgesuch aus Altersgründen - für Bischöfe gilt im Normalfall eine Grenze von 75 Jahren - eingereicht hatte. In diesem Jahr dürfte er endgültig seinen Platz räumen, ein Favorit für die Nachfolge ist Weihbischof Franz Lackner.
Auch der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser hat im vergangenen Jahr um Rücktritt angefragt - eine offizielle Bestätigung aus dem Vatikan steht noch aus. Auch in der Erzdiözese wird daher bereits seit einiger Zeit auf einen Nachfolger gewartet.
(APA)