Der Sommersitz der Päpste in Castel Gandolfo ist ein Gebäudekomplex von drei Villen und einer Park- und Landwirtschaftsfläche von 55 Hektar.
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25 Hektar davon gehören zu einem kleinen vatikaneigenen Bauernhof mit Milchvieh, Olivenbäumen und Obstanbau.
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Zentrum der Anlage ist der "Apostolische Palast", ein schlichten Barockbau, in dem sich das Appartement des Papstes mit Blick auf den Albaner See befindet. Die römische Adelsfamilie Barberini hatte den Bau in Auftrag gegeben. Entworfen haben soll die Villa der Bildhauer und Architekt Gian Lorenzo Bernini.
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Papst Clemens VIII. (1592-1605) kaufte das Anwesen mit Villa im Jahr 1596. 1773 fügte Clemens XIV. (1769-1774) die benachbarte "Villa Cybo" hinzu. Schließlich wurde das Areal unter Pius XI. (1922-1939) nach den Lateran-Verträgen durch den Kauf der "Villa Barberini" vervollständigt.
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Die gesamte Anlage ist exterritorial. Flächenmäßig ist es größer als der eigentliche Vatikanstaat am Tiber. Der erste Papst, der sich längere Zeit in Castel Gandolfo aufhielt, war im Jahr 1626 Urban VIII. (1623-1644). Nach dem Untergang des Kirchenstaates 1870 verfielen die Gebäude. Erst unter Pius XI. wurden sie restauriert.
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Seither verlegten die Päpste während ihres Sommeraufenthaltes auch einen Teil ihrer Amtsgeschäfte in die Sommerresidenz. Zwei von ihnen starben dort: Pius XII. am 9. Oktober 1958 und Paul VI. am 6. August 1978.
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Unter Johannes Paul II. entwickelte sich eine enge Beziehung zwischen dem Papst und den Bewohnern der Stadt. Solange es seine Gesundheit erlaubte, feierte er jeweils am 6. und am 15. August die Heilige Messe in der Pfarrkirche von Castel Gandolfo. Regelmäßig empfing Johannes Paul II. auch die Bewohner in Audienz.Bild: Johannes Paul II. kommt im Juli 2003 in Castel Gandolfo an.
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Im Gegensatz zu den Vatikanischen Gärten, die für angemeldete Touristengruppen mit Führer zugänglich sind, ist der Zutritt zum Park in Castel Gandolfo nur wenigen Privilegierten vergönnt. "Das Paradies auf Erden", lässt man durchblicken, solle auch aus Sicherheitsgründen dem Heiligen Vater vorbehalten bleiben.
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Es wird eine strenge Auswahl getroffen, Touristengruppen haben keine Chance. Zugelassen werden pro Jahr etwa 4.000 bis 5.000 Besucher. Nur wer ein "historisches, künstlerisches oder archäologisches Interesse" vorweisen könne, darf den Park betreten.
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Der Sommersitz der Päpste
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