Papst Franziskus fühlt sich glücklich

Rom Generalaudienz Papst Franziskus I Rom Vatikan 02 04 2014 Papst Franziskus I im Papamobil auf
Rom Generalaudienz Papst Franziskus I Rom Vatikan 02 04 2014 Papst Franziskus I im Papamobil aufimago/Ulmer/Lingria
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"Ich habe großen inneren Frieden", sagt der Papst. Franziskus stellte sich den Fragen von fünf belgischen Jugendlichen.

Papst Franziskus fühlt sich trotz der mit seinem Amt verbundenen Probleme "glücklich". Im Gespräch mit fünf belgischen Jugendlichen, die ihn über Fragen des Glaubens interviewten, sagte der Pontifex: "Absolut, ich bin glücklich. Ich habe einen gewissen inneren Frieden, einen großen Frieden."

"Es ist ein Glück, das von meinem Alter kommt. In meinem Leben und auch jetzt habe ich Probleme, doch dieses Glück verschwindet nicht mit den Problemen", erklärte Franziskus. Der Papst stellte sich den Fragen von fünf belgischen Jugendlichen, das Interview wurde vom belgischen Staatsfernsehen VRT gesendet. Die Initiative ist auf ein Kommunikationsprojekt der flämischen Jugendpastorale zurückzuführen. Die Jugendlichen, die den Papst auf Englisch interviewten, wurden vom Bischof von Gent, Luca Van Looy, begleitet. Franziskus antwortete auf Italienisch.

"Böse Angst vernichtet"

Auf die Frage, was er fürchte, antwortete das Oberhaupt der katholischen Kirche. "Ich habe vor mir selber Angst. Wir haben alle vor den Herausforderungen des Lebens Angst, Angst vor Gott. Es gibt jedoch eine böse und eine gute Angst. Die gute Angst ist die Vorsicht. Die böse Angst vernichtet und diese müssen wir aus uns vertreiben", erklärte der Heilige Vater.

Franziskus klagte, dass Macht und Geld in der heutigen Gesellschaft im Vordergrund stehen, Jugendliche, Kinder und alte Menschen seien dagegen an den Rand gedrängt. "Wir wollen keine Kinder mehr, nur kleine Familien. Auch die älteren Menschen werden vertrieben. Viele sterben an einer versteckten Euthanasie, weil man sich nicht um sie kümmert", klagte Franziskus.

Der Papst sprach auch über sein Engagement für Arme und Ausgegrenzte. "Das Herz des Evangeliums sind die Armen. Vor zwei Monaten hat eine Person gesagt: 'Dieser Papst ist ein Kommunist, weil er so viel über die Armen spricht.' Nein, Armut ohne Ideologie, das ist die Botschaft des Evangeliums Jesu", sagte der Papst.

(APA)

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