Minister Rupprechter für Abschaffung des Zölibats

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter
Landwirtschaftsminister Andrä RupprechterAPA/ROLAND SCHLAGER
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Der Zölibat sei nicht mehr zeitgemäß, sagt der Landwirtschaftsminister. Auch die Rolle der Frau in der römisch-katholischen Kirche gehöre aufgewertet.

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) wird seinem Ruf als liberaler Katholik einmal mehr gerecht. Nun hat er sich für eine Abschaffung des Zölibats ausgesprochen: Dieses sei in seiner derzeitigen Form "nicht mehr zeitgemäß", sagte er im "Standard". Die Rolle der Frau in der römisch-katholischen Kirche gehöre aufgewertet.

"Die Ostkirche zeigt ja, dass verheiratete Priester sehr gut in der Lage sind, auf die Menschen einzugehen", so Rupprechter in einem Sommergespräch mit dem streitbaren Theologen und Ex-Priester Adolf Holl. "Ich halte auch für sehr wichtig, dass Frauen in der Kirche eine stärkere Rolle spielen." Papst Franziskus habe aber "viele Signale gesendet, dass sich da in den nächsten ein, zwei Jahren etwas weiterentwickelt".

Rupprechter hatte bereits bei seiner Angelobung Aufsehen erregt, als er das "heilige Herz Jesu" beschworen hatte. Nun hielt er indes zu entsprechenden kolportierten Anekdoten fest, dass er mitnichten bei Fußball-Spielen den Rosenkranz bete. "Wahr ist daran nur, dass ich immer einen Rosenkranz dabei habe."

>> Artikel im "Standard"

(APA)

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