1981 verübte Mehmet Ali Agca ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. - Ende November will er Papst Franziskus in der Türkei treffen.
Mehmet Ali Agca, der 1981 ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübte, will den heutigen Papst Franziskus bei dessen Besuch in der Türkei vom 28. bis 30. November treffen. Dies berichteten italienische Medien unter Berufung auf türkische Quellen.
"Ich habe den Vatikan gebeten, Papst Franziskus zu treffen, ich habe aber noch keine Antwort erhalten. Ich habe bereits einen Papst getroffen. Es ist normal, dass es auch zu einer Begegnung mit Franziskus kommt", meinte der Türke Agca demnach. Er bezog sich dabei auf den Besuch von Johannes Paul II. im römischen Gefängnis von Rebibbia im Jahr 1983, in dem Agca damals nach dem Attentat inhaftiert war.
Agca, der zum Umfeld der rechtsextremen Organisation Graue Wölfe gehörte, hatte Johannes Paul II. am 13. Mai 1981 während einer Audienz auf dem Petersplatz in Rom mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt. Das 2005 verstorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche besuchte Agca später im Gefängnis und verzieh ihm.
Agca wurde im Jänner 2011 freigelassen, nachdem er fast drei Jahrzehnte in Italien und der Türkei im Gefängnis gesessen war. Er lebt in seiner Heimat.
(APA)