Reliquie Kaiser Karls für Pilgerhospiz in Jerusalem

Archivbild Kaiser Karl I. mit seiner Frau Zita.
Archivbild Kaiser Karl I. mit seiner Frau Zita.(c) APA (GEBETSLIGA ARCHIV/ CARL PITZNER K.U.K. HOFPHOTOGRAF/POSTKARTENVERLAG BRUEDER KOHN WIEN)
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Zu Christi Himmelfahrt wird ein Knochenpartikel des 2004 seliggesprochenen Kaisers im Österreichischen Hospiz in Jerusalem deponiert.

Anlässlich des Feiertages Christi Himmelfahrt am Donnerstag wird eine Reliquie von Kaiser Karl im Österreichischen Hospiz in Jerusalem eingesetzt. Erzbischof Georg Gänswein, der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Sekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., wird das Reliquiar in der Kapelle des Hospizes deponieren. Dieses wurde von Gabriela
Habsburg-Lothringen gestaltet.

Zu der Feier der Reliquieneinsetzung werden zahlreiche Vertreter des Hauses Habsburg-Lothringen erwartet. "Kaiser Karl war zu seinen Tagen eine Wallfahrt nach Jerusalem durch die Wirren des Ersten Weltkrieges verunmöglicht," , heißt es in einer Aussendung des Hospizes. Im zehnten Jahr seiner Seligsprechung wolle die Familie diesem Wunsch nun nachkommen.

Karl I. (1887-1922) wurde am 3. Oktober 2004 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, was für Debatten sorgte: Ihm wird angelastet, nach 1918 versucht zu haben, in Ungarn die Monarchie auch mit militärischen Mitteln zu
restaurieren sowie für den Einsatz von Giftgas durch österreichische Truppen im Ersten Weltkrieg verantwortlich zu sein.

Das Österreichische Hospiz ist eine Pilgerherberge der katholischen Kirche Österreichs in Jerusalem. 

(Red./KAP)

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