Erzdiözese Wien: 2014 fehlten 150.000 Euro für schwarze Null

Dank Rücklagen wurde ein größeres Minus verhindert. Der Großteil der Einnahmen von 126,7 Millionen Euro wird aus Kirchenbeiträgen lukriert.

Die Erzdiözese Wien hat 2014 ein finanzielles Minus von knapp 150.000 Euro hinnehmen müssen. Das geht aus dem aktuellen Rechenschaftsbericht der Erzdiözese hervor. Im Jahr 2013 hatte man noch einen Gewinn von rund 900.000 Euro erzielen können.

Konkret standen 2014 Einnahmen von 126,7 Mio. Euro Ausgaben von 128,2 Mio. Euro gegenüber, wie die Nachrichtenagentur Kathpress am Montag berichtete. Das rechnerische Minus von 1,5 Mio. Euro konnte u.a. dank Rücklagen auf schließlich 150.000 Euro gedrückt werden, hieß es.

Einnahmenseitig kam auch im Vorjahr mit 98,5 Mio. Euro der Großteil der Erträge - konkret 78 Prozent - aus den Kirchenbeiträgen. Der Rest setzte sich aus Entschädigungsleistungen der Republik für Enteignungen während der NS-Zeit, aus Miet- und Pachtverträgen sowie anderen kirchlichen Tätigkeiten zusammen.

Bei den Ausgaben kam knapp jeder zweite Euro den Pfarren zugute - u.a. für die Deckung der Personalkosten oder für bauliche Maßnahmen. Weitere 22,6 Prozent wurden für andere seelsorgliche Aufgaben und Dienste verwendet, 19 Prozent flossen in die diözesane Verwaltung wie Gehälter oder Betriebskosten.

In der Erzdiözese Wien betreuen laut Kathpress 900 Priester bzw. 1.140 hauptberufliche Mitarbeiter rund 1,2 Mio. Katholiken. Außerdem steht die Erhaltung von 1600 kirchlichen Gebäuden auf der Agenda.

(APA/kap)

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