Bischofssynode verabschiedete Abschlussbericht zu Ehe und Familie

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Der Papst hatte im Vatikan mit den Bischöfen aus aller Welt über das katholische Familienbild beraten. Für alle 270 Punkte gab es eine Mehrheit.

Nach dreiwöchigen Beratungen und am Ende einer zweijährigen Arbeit ist der Schlussbericht der Familiensynode im Vatikan von der Zwei-Drittel-Mehrheit der 270 Teilnehmer verabschiedet worden. Das Zwei-Drittel-Quorum wurde für alle 94 Punkte des Berichts erreicht, verlautete es aus dem Vatikan.

Im vergangenen Jahr war es bei den umstrittensten Punkten wie die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene und der pastorale Umgang mit Homosexuellen lediglich zu einer einfache Mehrheit gekommen, was für das kanonische Recht genügt. Zum Ende der Synodenarbeiten ergriff der Papst zu einer Abschlussrede das Wort. Die Synodenarbeiten wurden mit einem "Te Deum" beendet, den die Teilnehmer ertönten.

Ausgehend vom Vorbereitungsdokument "Instrumentum Laboris" hatten die Bischöfe in den vergangenen Wochen in 13 nach Sprachen geordneten Kleingruppen rund um das Thema Ehe und Familie diskutiert und Änderungsvorschläge erarbeitet. Anders als ein Konzil hat die Synode in der katholischen Kirche nur beratende Funktion. Der Papst entscheidet, ob und wie er die Vorschläge des Abschlussdokuments in Kirchenrecht umsetzt.

90 Stunden lang dauerten die Synodenarbeiten, bei denen die Teilnehmer 425 Ansprachen hielten. Laut italienischen Medien war der Punkt bezüglich der wiederverheirateten Geschiedenen die am stärksten diskutierte Frage unter den Synodenthemen. Intensiv gerungen die Frage der Zulassung zivil wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion.

Der Papst wird die Synode am Sonntag mit einer Messe im Petersdom abschließen.

(APA/AFP)

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