Papst verlängert Amtszeit des St. Pöltner Bischofs Küng

Archivbild: Bischof Klaus Küng
Archivbild: Bischof Klaus Küng APA/HERBERT PFARRHOFER
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Wegen guter Gesundheit und "ordentlicher Führung" der Diözese bleibt der 75-jährige Klaus Küng zumindest für ein weiteres Jahr Bischof von St. Pölten.

St. Pölten. Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng darf trotz Erreichen der Altersgrenze länger im Amt bleiben. Dies hatte „Die Presse“ vor einer Woche angekündigt. Am Freitag erfolgte nun die offizielle Bekanntgabe.

Franziskus nahm das Ansuchen um Rückzug nach Vollendung des 75. Lebensjahres zwar an, aber mit dem wichtigen Zusatz „nunc pro tunc“, also „jetzt für später“. Offiziell wurde die Amtszeit um ein Jahr verlängert. Gleichzeitig heißt es freilich, mit dem kirchenrechtlich vorgesehen Verfahren zur Suche eines Nachfolgers durch die Nuntiatur werde frühestens Ende 2016 begonnen werden. Das heißt aber im Klartext (unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit kurialer Entscheidungsfindungen): Küng und seine Diözese dürfen sich darauf einstellen, dass die Amtszeit wohl mindestens für zwei Jahre verlängert wird. So lang bleibt Küng mit vollen Befugnissen eines Diözesanbischofs weiterhin im Amt. Eine ähnliche Vorgangsweise hatte der Vatikan zuletzt für die Diözese Graz-Seckau gewählt. Anfang 2011 wurde Bischof Egon Kapellari im Amt verlängert – es dauerte aber mehr als vier Jahre, bis die Nachfolge entschieden war.

Im Schreiben der Nuntiatur an Küng werden als Gründe für die Amtsverlängerung die „gute Gesundheit“ und die „ordentliche Führung der Diözese“ genannt, die Papst Franziskus zu dieser Entscheidung bewogen haben. Der Bischof selbst kommentierte die Entwicklung so: „Ich bin dankbar für diese Entscheidung, auch für die Klarheit der Vorgangsweise. So kann man sich in etwa auch zeitlich darauf einstellen.“ (d. n./kap)

(APA)

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