Jakob Bürgler neuer Diözesanadministrator von Innsbruck

Archivbild: Jakob Bürgler
Archivbild: Jakob BürglerDiözese Innsbruck
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Der bisherige Generalvikar übernimmt die administrative Leitung der Diözese, bis ein Nachfolger des nach Linz gewechselten Bischofs Manfred Scheuer gefunden ist.

Jakob Bürgler ist am Montag vom Konsultorenkollegium zum Innsbrucker Diözesanadministrator gewählt worden. Der 48-jährige, gebürtige Lienzer und bisherige Generalvikar wird die administrative Leitung der Diözese übernehmen, bis der Papst einen Nachfolger für den nach Linz gewechselten Bischof Manfred Scheuer ernannt hat.

Bürgler bedanke sich in einer Aussendung für "das Vertrauen". "Die Atmosphäre beim Zusammentreffen des Kollegiums stimmt mich sehr zuversichtlich und ist Zeugnis für die Bereitschaft, gemeinsam die Monate der Vakanz gut zu bewältigen", meinte der 48-Jährige. Die Kirche stehe "in einer starken Umbruchszeit". Umso wichtiger sei es, "mit allen Kräften positiv auf Menschen und deren Lebenswelt zuzugehen".

Mit dem Zeitpunkt der Besitzergreifung der Diözese Linz durch Bischof Manfred Scheuer wurde der Bischofsstuhl der Diözese Innsbruck vakant. Zudem endete das Amt des Generalvikars und der Priesterrat der Diözese hörte auf zu bestehen. Seine Aufgaben wurden vom Konsultorenkollegium übernommen, das unter anderem den neuen Diözesanadministrator zu wählen hat. Das Amt des Diözesanadministrators wiederum erlischt automatisch mit der Besitzergreifung der Diözese durch einen vom Papst bestellten neuen Diözesanbischof.

Bürgler wurde am 13. August 1967 in Lienz geboren. Von 1985 bis 1992 studierte er an der Universität Innsbruck Theologie. Nach dem Studium arbeitete er als journalistischer Mitarbeiter bei der Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck und schloss einen Aufenthalt in der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé (Frankreich) an. Erste seelsorgliche Erfahrungen sammelte Bürgler in den Pfarren Längenfeld und Hall-St. Nikolaus.

Bischof Reinhold Stecher weihte ihn im Juni 1994 im Innsbrucker Dom zum Priester. Von 1996 bis zu seiner Bestellung zum Generalvikar im September 2005 durch Bischof Manfred Scheuer war Bürgler Pfarrer in Wängle-Höfen und Pfarrmoderator in Lechaschau. In seiner Funktion als Generalvikar war er nun mehr als zehn Jahre der persönliche Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und als Leiter des Bischöflichen Ordinariates der Personalchef aller Angestellten der Diözese. Zudem war der Osttiroler auch geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrates der Diözese Innsbruck.

(APA)

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