Früherer Südtiroler Bischof Golser in Heiliger Nacht verstorben

Golser 2009 bei der Bischofsweihe im Brixener Dom.
Golser 2009 bei der Bischofsweihe im Brixener Dom.APA
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Der 73-jährige emeritierte Bischof von Bozen-Brixen litt an einer Parkinson-Erkrankung.

Der frühere Südtiroler Bischof Karl Golser ist tot. Der 73-jährige emeritierte Bischof von Bozen-Brixen verstarb nach Angaben der Südtiroler Diözese in der Heiligen Nacht in seiner Wohnung in Brixen. Der amtierende Diözesanbischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier teilten dies am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Kathpress bei den Weihnachtsgottesdiensten im Dom von Bozen sowie im Dom von Brixen mit.

Golser war im Dezember 2008 von Benedikt XVI. zum Bischof ernannt worden. Der Moraltheologe trat damals die Nachfolge des zuvor nach einem Herzinfarkt plötzlich verstorbenen Bischofs Wilhelm Egger (1940-2008) an. Gemäß seines bischöflichen Wahlspruchs "Christus unser Friede" setzt sich Golser besonders für das friedliche Zusammenleben der drei Volksgruppen in Südtirol und soziale Anliegen ein.

Zwei Jahre nach Amtsantritt musste Golser jedoch bekanntgeben, dass er an einer seltenen, atypischen Parkinson-Erkrankung leide. Sein vom Papst angenommener Rücktritt aus Gesundheitsgründen erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz im Juli 2011, bei der Bischof Golser selbst den Namen seines Nachfolgers, Ivo Muser, bekannt gab.

"Der Tod von Bischof Karl erfüllt uns mit Trauer, gleichzeitig aber auch mit der weihnachtlich-österlichen Hoffnung, dass er jetzt nach den Jahren seines schweren Leidens im Licht, ganz bei Christus, der unser Frieden ist, sein kann", hielt Bischof Muser am Sonntag in einer ersten Reaktion auf den Tod seines Amtsvorgängers fest. Muser dankte zudem all jenen, die sich in den vergangenen Jahren um Bischof Golser in menschlicher, medizinischer und geistlicher Hinsicht gekümmert hatten.

(APA)

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