Griechenland: Kirche will "Teufelszahl" 666 verbannen

Griechenland Kirche will Teufelszahl
Griechenland Kirche will Teufelszahl(c) REUTERS (� Miguel Vidal / Reuters)
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Die Ziffernfolge 666 soll in den neuen Personalausweisen nicht vorkommen. Die Regierung will den "Hinweis berücksichtigen". Die Kirche hat zuvor schon aus demselben Grund gegen den Schengen-Beitritt protestiert.

Die griechisch-orthodoxe Kirche hat sich gegen die "Teufelszahl" 666 in Griechenlands neuen Personalausweisen ausgesprochen. Als Staatskirche habe sie "die Aufgabe, die Integrität des Glaubens zu wahren, weshalb Personalausweise weder sichtbar noch unsichtbar die Ziffernfolge 666 enthalten dürfen", teilte die Kirchenleitung am Mittwoch in Athen mit. Die Regierung habe bereits versichert, "den Hinweis zu berücksichtigen".

Griechenland will in naher Zukunft digitale Ausweise einführen. Die neuen "Bürgerausweise", die ab dem nächsten Jahr ausgegeben werden sollen, sind aufgrund von Datenschutzbedenken umstritten. Die orthodoxe Kirche Griechenlands hatte sich in der Vergangenheit auch gegen den Beitritt des Landes zum Schengen-Raum ausgesprochen, weil bei der elektronischen Abwicklung des Grenzverkehrs die Ziffernfolge 666 nicht ausgeschlossen werden sollte. Die "Teufelszahl" taucht in der Bibel im Text der Apokalypse (Buch der Offenbarung) auf.

(Ag.)

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