USA: Jesuiten entschädigen Missbrauchsopfer

Jesuiten entschaedigen Missbrauchsopfer
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Der katholische Jesuiten-Orden im US-Staat Oregon zahlt 500 Opfern von sexuellem Missbrauch insgesamt 118 Millionen Euro Entschädigung.

Der katholische Jesuiten-Orden in den Vereinigten Staaten zahlt an fast 500 Opfer von sexuellem Missbrauch eine Entschädigung. Die Ordensprovinz Oregon im Nordwesten der USA stimmte US-Medienberichten vom Freitag zufolge der Zahlung von 166 Millionen Dollar (118 Millionen Euro) zu.

"Der heutige Tag ist ein Tag der Anerkennung und der Gerechtigkeit", sagte Missbrauchsopfer Clarita Vargas der Zeitung "The Oregonian". Der Vergleich ist Teil eines Insolvenzverfahrens, in dem sich die Ordensprovinz befindet.

Das Image der katholischen Kirche in den USA ist durch Missbrauchsskandale angeschlagen. In den vergangenen Jahren musste die US-Kirche an Opfer hunderte Millionen Dollar zahlen, mehrere Diözesen meldeten in der Folge Bankrott an.

Auch in Deutschland, Irland, Österreich, der Schweiz, Belgien und in Italien wurden Missbrauchsskandale um katholische Geistliche bekannt. Papst Benedikt XVI. verurteilte die Vergehen wiederholt und traf Missbrauchsopfer. Außerdem verschärfte der Vatikan die Regeln für den Umgang mit Missbrauchsfällen.

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