Ungarn streicht Subventionen für Glaubensgruppen

Ungarn streicht Subventionen fuer
Ungarn streicht Subventionen fuer(c) AP (MICHAEL PROBST)
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Von bisher 350 Religionsgemeinschaften werden nur 14 anerkannt, darunter mehrere christliche, jüdische und muslimische Konfessionen. Die restlichen müssen sich nun neu um staatliche Unterstützung bewerben.

In Ungarn genießen künftig nur noch 14 statt bisher rund 350 Religionsgemeinschaften staatliche Anerkennung. Das beschloss das ungarische Parlament in der Nacht auf Dienstag kurz nach Mitternacht nach langen, kontroversen Debatten.

Diese Anerkennung geht mit einem Recht auf finanzielle staatliche Unterstützung einher. Kleinere religiöse Gruppen, denen jetzt die staatliche Anerkennung verweigert wurde, verlieren demnach Subventionen, mit denen sie bisher soziale Aktivitäten finanziert hatten.

Anerkannt werden demnach mehrere katholische, protestantische und orthodoxe Konfessionen des Christentums, ferner mehrere jüdische und muslimische Glaubensgemeinschaften. Religiöse Gruppen, die hierbei ausgeschlossen wurden, können sich weiter um eine staatliche Anerkennung bewerben. Voraussetzung ist, dass sie seit mindestens 20 Jahren in Ungarn existieren.

(Ag.)

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