Katholische Schulen: Impfen könnte bald wieder erlaubt sein

Am Wochenende soll entschieden werden, wer bei Schadenersatzklagen nach Impfungen in Privatschulen zahlen soll.

Wien/Ib. Der Impfstopp an den katholischen Privatschulen in Wien steht vor dem Aus: „Es gibt eine mündliche Zusage, dass die Stadt Wien dafür bereit ist, die Verantwortung dafür zu übernehmen“, sagt Gudrun Weber, Schularztreferentin der Ärztekammer Wien. „Denn wir führen laufend Gespräche mit der Stadt Wien.“

Eine schriftliche Vereinbarung fehle allerdings noch. Die wird aller Voraussicht nach rund um den Samstag, also dem österreichischen Impftag, folgen. „Dann findet die nächste große Sitzung statt, in der wir das Problem besprechen werden“, so Weber. Bisher war gesetzlich unklar, wer bei etwaigen gesundheitlichen Problemen nach einer Impfung an Schulen die Verantwortung übernimmt. Die Schulen der Erzdiözese Wien und der Vereinigung der Ordensschulen hatten daher beschlossen, in diesem Semester keine Impfungen durchzuführen – aus Angst vor einer Schadenersatzklage. Rund 23.500 Kinder und Jugendliche sind vom Impfstopp betroffen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.03.2012)

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