Krabbenfischer ging seltener Koboldhai ins Netz

Krabbenfischer ging seltener Koboldhai ins Netz
Krabbenfischer ging seltener Koboldhai ins NetzCarl Moore/NOAA
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Es ist das zweite Mal, dass ein Koboldhai im Golf von Mexiko gesichtet wurde. Der Fischer fotografierte seinen Fang und warf ihn zurück ins Wasser.

Für Forscher wie ein Lottogewinn - für einen Fischer eher unansehnliches Beiwerk: Einem Krabbenfischer ist im Golf von Mexiko ein äußerst seltener, prähistorisch aussehender Koboldhai ins Netz gegangen. Meeresbiologen zeigten sich beeindruckt vom Fund des rosafarbenen, rund fünf Meter langen Tiefseehais mit paddelförmiger Schnauze und spitzen, nach vorn abstehenden Zähnen. Doch die Forscher sahen vom seltenen Tier nur Fotos. Denn der Fischer aus dem US-Staat Florida fotografierte den raren Fang und warf ihn zurück ins Wasser.

Der Hai schwamm davon, sagte eine Sprecherin der US-Behörde für Wetter und Ozeanografie (NOAA) am Montag. Es war demnach erst das zweite Mal, dass ein Koboldhai im Golf von Mexiko gesichtet wurde. Die Tiere leben vor allem im westlichen Pazifik.

Tiefseetaucher

Der Koboldhai ist ein äußerst selten gesichtetes Lebewesen, schließlich lebt er in Tiefen von bis zu 1300 Metern - eine Gegend, in der der Mensch nur äußerst selten interagiert. Die Tiere können bis zu fünf Meter lang werden. Charakteristisch ist die lange "Nase" über dem Maul des Hais, deshalt ist umgangssprachlich auch von einem Nasenhai die Rede. Der Hai ist nicht nur deshalb wenig erforscht, weil er in großer Tiefe taucht, sondern auch, weil er in Gefangenschaft nicht lange überlebt.

Abbildung eines Koboldhais
Abbildung eines Koboldhais(c) Wikipedia

(APA/dpa)

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