In Oklahoma wollte ein Jugendlicher mit Bomben und Schusswaffen Mitschüler töten. Er versuchte, Mitschüler zu überreden, ihn bei seinem Plan zu unterstützen.
Im US-Staat Oklahoma ist womöglich ein weiteres Schulmassaker vereitelt worden. Am selben Tag, an dem ein Schütze an der Grundschule in Newtown in Connecticut ein Blutbad anrichtete, wurde ein 18-Jähriger festgenommen, der mit Schusswaffen und Bomben Mitschüler töten wollte.
Wollte Schüler überreden, mitzumachen
Die Polizei nahm den Jugendlichen Freitagfrüh fest, nachdem sie am Donnerstagabend von den Plänen erfahren hatte. Laut Polizeidokumenten versuchte der 18-Jährige, andere Schüler in Bartlesville zu überreden, ihn bei seinem Plan zu unterstützen.
Demnach wollte er Schüler in eine Aula locken, die Türen mit Ketten verschließen und das Feuer eröffnen. Er wollte auch Bomben an den Türen zünden, sobald die Polizei an den Tatort gekommen wäre. Der Jugendliche habe gedroht, Mitschüler zu töten, die ihm nicht helfen wollten. Ein Mitglied der Schulleitung alarmierte die Polizei.
Sprach mit Lehrer über Waffen
Ermittler erklärten, der Bursche habe Anfang Dezember einem Lehrer erzählt, er habe sich eine Waffe gekauft und lerne schießen. In den Polizeidokumenten hieß es weiter, der 18-Jährige habe außerdem versucht, an einen Grundriss des Schulgebäudes zu kommen, und im Internet Informationen zum Schulmassaker in Columbine 1999 gesucht.
Polizeipräsident Gary Quinn lobte die schnelle Reaktion der Schulverwaltung. Sie sei den bis dahin unbestätigten Gerüchten rasch nachgegangen und hätten ihre Erkenntnisse der Polizei vorgelegt. Der 18-Jährige befindet sich in Gewahrsam, es wurde eine Kaution von einer Million Dollar verhängt. Er wird am 11. Januar einem Gericht vorgeführt.
(APA/sda)