China: 26 Tote bei Explosion von Feuerwerkslaster

Durch die Explosion des Lastwagens stürzte eine Autobahnbrücke während des morgendlichen Berufsverkehrs ein.

Bei der Explosion eines mit Feuerwerkskörpern beladenen Lastwagens in China sind laut Radioberichten am Freitag mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Den Rundfunkberichten zufolge ereignete sich das Unglück auf einer dutzende Meter langen Autobahnbrücke in der Provinz Henan, die zu dem Zeitpunkt im morgendlichen Berufsverkehr von zahlreichen Lkw befahren war. Durch die Wucht der Explosion stürzte die Brücke teilweise ein und riss mehrere Fahrzeuge mit in die Tiefe, wie im Internet verbreitete Fotos zeigten.

Ein Lastwagen mit explodierendem Feuerwerk hat in China eine Brücke zum Einsturz gebracht und mindestens neun Menschen in den Tod gerissen. 13 weitere Menschen wurden nach ersten Berichten verletzt, vier von ihnen schwer. (c) EPA (ZHANG XIAOLI)

Nach der Explosion sei die 30 Meter hohe Brücke auf einer Länge von rund 80 Metern zur Seite gefallen, berichteten Staatsmedien. Mindestens 25 Autos und Lastwagen stürzten in die Tiefe. Einige brannten aus. (c) EPA (ZHANG XIAOLI)

Die Provinzbehörden bestritten erste Berichte, wonach 26 Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Doch wurde vermutet, dass noch Opfer unter den Trümmern verschüttet liegen. (c) EPA (ZHANG XIAOLI)

Die Autobahnbrücke nahe Sanmenxia gehört zur längsten Straße Chinas, der G30-Schnellstraße. Sie verbindet auf 4400 Kilometern die Grenze zu Kasachstan im Westen Chinas mit dem Gelben Meer im Osten. (c) REUTERS (CHINA DAILY)

Wegen des Nebels an dem Tag habe es viele Staus gegeben, erzählte ein Lastwagenfahrer. "Deswegen fuhren wir alle so langsam - sonst wären noch mehr Autos verunglückt und von der Brücke gestürzt." (c) REUTERS (CARLF ZHANG)

Hunderte Millionen Menschen strömen anlässlich des Feiertags jedes Jahr in ihre Heimatorte. In diesem Jahr fällt das Fest zum chinesischen Neuen Jahr auf den 10. Februar. (c) REUTERS (CARLF ZHANG)

Feuerwerksverbote, die 1994 als Konsequenz aus den Unglücken in rund 200 Städten verhängt wurden, wurden in den vergangenen Jahren auf Druck der Bevölkerung und aus kommerziellen Erwägungen nach und nach wieder aufgehoben. (c) REUTERS (STRINGER/CHINA)

(c) REUTERS (STRINGER/CHINA)

Feuerwerksunglücke sind in China rund um das Fest zum chinesischen Neujahr verbreitet, das in diesem Jahr auf den 10. Februar fällt. Die Chinesen brennen bei Festen traditionell Böller und Feuerwerk ab, um böse Geister zu vertreiben. Wegen zahlreicher Unfälle hatten rund 200 Städte das Abbrennen von Böllern bei Festen im Jahr 1994 verboten. Die Verbote waren in den vergangenen Jahren jedoch auf Druck der Bevölkerung und aus kommerziellen Erwägungen nach und nach wieder aufgehoben worden.

(APA/AFP)