Biobranche jubelt: "Solche Skandale helfen uns"

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Heimische Biobauern profitieren zumindest kurzfristig von Skandalen in der konventionellen Landwirtschaft.

Nürnberg/Ks. „Wenn es einen Fleischskandal in der konventionellen Landwirtschaft gibt, profitiert die Biobranche immer davon“, sagt Rudi Vierbauch, Obmann von Bio Austria. „Solche Skandale helfen uns, wir haben aber kein Interesse daran.“

Bei der Messe BioFach in Nürnberg, die noch bis heute läuft, ist das Thema Pferdefleisch beziehungsweise dessen falsche Etikettierung natürlich ein Thema. Und ganz lässt sich dabei das Gefühl von Überlegenheit und Bestätigung nicht verstecken. „Das passiert, wenn Nahrungsmittel nichts mehr kosten dürfen“, sagt der Schweizer Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse, im Rahmen einer Pressekonferenz. Allzu laut will man das aber nicht herausposaunen, denn: „Wenn so etwas in der Biobranche passiert, sind wir alle verloren“, so Vierbauch.

Auch Manfred Huber, Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch, meint dazu: „Wir spüren nach solchen Skandalen einen Zuwachs, nach zwei, drei Wochen wird es aber wieder weniger.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.02.2013)

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