Flüchtlingdrama vor Lesbos: Sechs Leichen angespült

(c) EPA (Franco Lannino)
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Auf der griechischen Insel wurden die Leichen von zwei Männern, zwei Frauen und zwei Kindern gefunden. Ihr Boot dürfte gekentert sein.

Vor der Küste der griechischen Insel Lesbos hat sich allen Anzeichen nach eine Flüchtlingstragödie ereignet. Einwohner entdeckten am Montag die Leichen von zwei Männern und einer Frau. Bereits Freitag waren die Leichen einer Frau und zweier Kinder entdeckt worden. Sie waren an drei Stränden nahe der Stadt Mytilini angespült worden. Die Polizei vermutet, dass es sich um Migranten handelt, die die Meeresenge zwischen der türkischen Küste und Lesbos überqueren wollten und dabei ums Leben kamen.

Bei den Opfern handle es sich "eindeutig um Flüchtlinge", sagte ein Polizeioffizier. Vor sechs Tagen hatte ein Syrer auf der Nachbarinsel Chios berichtet, sein Boot sei gekentert. Er habe sich retten können, aber neun weitere Menschen seien ertrunken. Die Polizei vermutet, dass die nun entdeckten Leichen von dem Unglücksboot stammen.

(APA/dpa)

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