Schneechaos in Norddeutschland, Kältewelle in Osteuropa

Hamburg Altona Montagmorgen
Hamburg Altona Montagmorgen(c) EPA (BODO MARKS)
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Lkw blockierten die Straßen, Züge fielen aus. In der Slowakei wurden drei Tage vor Frühlingsbeginn minus 29 Grad gemessen.

Der Winter bleibt: Erneuter starker Schneefall hat am Montag in der Früh in Norddeutschland ein Verkehrschaos ausgelöst. Viele Lastwagenfahrer verloren die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, die daraufhin querstanden und die Straßen blockierten. Von fast allen Autobahnen wurden Staus gemeldet. In Kiel und Hamburg fielen mehrere Fernzüge aus, viele Regionalzüge fuhren nur verspätet. Grund für die Verzögerungen waren das Wetter und Warnstreiks der Beschäftigten der Deutschen Bahn.

Bei einem Unfall auf der eisglatten Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern wurden ein Polizist und eine Helferin schwer verletzt. Sie hatten zwei Autofahrern beistehen wollen, die sich mit ihrem Wagen überschlagen und dabei ebenfalls schwere Verletzungen erlitten hatten. In diese Unfallstelle krachte ein Autofahrer und verletzte die beiden Helfer schwer.

Der kälteste Wintertag der Slowakei

Auch in der Slowakei ist der Winter noch nicht zu Ende. Die Messstation des slowakischen meteorologischen Dienstes SHMU in Cerveny Klastor im Bezirk Kezmarok (Käsmark) verzeichnete am Sonntag in der Früh mit minus 29 Grad den absoluten Rekordfrost dieses Jahres. "Dieser Wert ist der niedrigste überhaupt, der während des ganzen astronomischen Winters 2012/2013 gemessen werden konnte", erklärten die Meteorologen auf ihrer Webseite.

Nirgends im ganzen Land war es demnach in diesem Winter derartig kalt. "Es ist etwas ganz außergewöhnliches, denn es kommt nahezu nie vor, dass die überhaupt niedrigste Lufttemperatur im Winterhalbjahr in der Slowakei erst in der zweiten Märzhälfte gemessen wird", erläuterten die Meteorologen. Im Normalfall werden die niedrigsten Temperaturen im Jänner oder Februar verzeichnet, nicht unmittelbar vor Frühlingsbeginn. Schuld ist laut Meteorologen die Nordströmung mit extrem kalter arktischer Luft, die in den vergangenen Tagen den Norden des Landes erfasst hat.

(APA)

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