Nach einem Zwischenfall an Bord wurde eine Maschine mit 297 Passagieren nach London-Stansted umgeleitet. Zwei Männer wurden nach der Landung festgenommen.
Zwei britische Kampfflugzeuge haben am Freitagnachmittag ein pakistanisches Flugzeug mit 297 Passagieren an Bord abgefangen. Die Maschine der Gesellschaft Pakistani International Airlines kam aus Lahore und war auf dem Weg nach Manchester. Die Eurofighter leiteten sie nach Stansted bei London um. Zwei Männer wurden nach der Landung festgenommen. Ihnen wird "Gefährdung des Luftverkehrs" vorgeworfen. Offenbar war ein Streit mit der Crew eskaliert.
"Zwei Passagiere hatten Streit mit der Besatzung, was dem Piloten gemeldet wurde", sagte ein Passagier dem privaten Sender "Geo TV". "Der Pilot alarmierte die Flugleitung in Manchester über den Vorfall, und das Flugzeug wurde umgeleitet." Ein anderer Passagier sagte dem Sender "Sky News", dass die Männer probiert haben sollen, in das Cockpit der Maschine zu gelangen.
Die zuständige Polizei von Essex sagte lediglich, dass es an Bord des Flugzeugs einen "Zwischenfall" gegeben habe, der im Moment untersucht werde. Ein terroristischer Hintergrund werde ausgeschlossen.
Nach der sicheren Landung in Stansted wurde dem Flugzeug eine Parkposition abseits der üblichen Passagierbereiche zugewiesen, teilte der Flughafen mit. Der Betrieb ging normal weiter.
Großbritannien ist in Alarmbereitschaft, nachdem vor wenigen Tagen im Londoner Stadtteil Woolwich ein junger Soldat erstochen worden war (DiePresse.com berichtete).
(APA/Reuters/dpa/Red.)