Schweden will Sex mit Tieren grundsätzlich verbieten

Schweden will Sex mit Tieren grundsätzlich verbieten (Symbolbild)
Schweden will Sex mit Tieren grundsätzlich verbieten (Symbolbild)(c) Bilderbox
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Bisher war "Zoophilie" in Schweden nur strafbar, wenn dem Tier Schmerzen zugefügt wurden. In Österreich fällt Sex mit Tieren unter Tierquälerei.

Schweden will Zoophilie grundsätzlich verbieten. Sexuelle Handlungen an Tieren sollten auch dann bestraft werden, wenn sie dem Tier kein nachweisbares Leid zufügen, teilte die Regierung am Donnerstag mit. "Die Regierung verschärft die Regeln zur Zoophilie, damit kein Zweifel besteht, dass es verboten ist, Tiere zu missbrauchen", erklärte Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson. Bisher waren sexuelle Handlungen an Tieren nur dann verboten und strafbar, wenn nachweisbar war, dass sie dem Tier Schmerzen zufügten.

Vom 1. Jänner 2014 an soll dagegen jede sexuelle Handlung an Tieren mit einer Geldstrafe und/oder einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden. Schwedens Veterinärverband begrüßte die Gesetzesreform. Sprecher Johan Beck-Friis sagte, es sei wichtig, dass die Gesellschaft klarstelle, dass diese Art des Missbrauchs von Tieren nicht zulässig ist. Das Gesetz muss noch vom Parlament verabschiedet werden.

Nach Frankreich, Großbritannien und der Schweiz hatte im Dezember auch Deutschland Zoophilie unter Strafe gestellt. In Österreich fällt Sex mit Tieren unter Tierquälerei und ist seit 2005 - als ein entsprechender Absatz in das Tierschutzgesetz eingefügt wurde - verboten.

(APA/AFP)

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