Keiner der 600 Fahrgäste wurde bei dem Unfall in Südhessen verletzt. Die Reisende saßen jedoch stundenlang fest.
Ein ICE-Hochgeschwindigkeitszug ist am späten Donnerstagabend im deutschen Bundesland Hessen mit einem umgestürzten Baum zusammengeprallt. Rund 600 Reisende kamen mit dem Schrecken davon, mussten aber teils die halbe Nacht im Zug ausharren: Weil sich die Oberleitungen um den Zug gewickelt hatten, konnten die Helfer die Fahrgäste erst nach knapp sieben Stunden befreien.
"Die Rettungstrupps konnten erst an den Zug ran, als wir völlig sicher waren, dass der Strom weg war", sagte ein Bahnsprecher. Dazu mussten die 15.000 Volt führenden Kabel erst geerdet werden. "Im Zug waren die Gäste am sichersten." Dort wurden sie mit Getränken versorgt. Die Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim wurde in beide Richtungen gesperrt.
(APA/dpa)