Starkes Erdbeben erschüttert Norditalien

In Modena verließen die Menschen ihre Häuser
In Modena verließen die Menschen ihre HäuserEPA
  • Drucken

Das Epizentrum des Bebens der Stärke 5,2 lag in der Toskana. Die Erdstöße waren von Florenz bis Mailand zu spüren. Es gibt mehrere Verletzte.

Ein Beben der Stärke 5,2 hat am Freitag weite Teile Norditaliens erschüttert. Das Epizentrum lag in Fivizzano unweit der toskanischen Stadt Massa Carrara. In der Toskana wurde nach Angaben italienischer Medien mehrere Menschen leicht verletzt. Unweit des Epizentrums wurden auch Schäden an einigen Gebäuden registriert. In mehreren Orten wurden Kindergärten evakuiert.

Die Erdstöße, die auch in der Lombardei und im Veneto zu spüren waren, haben besonders die Menschen in der Emilia Romagna in Angst versetzt. Diese Region war 2012 von zwei schweren Beben erschüttert worden, bei denen 24 Menschen starben und Dutzende weitere verletzt wurden.

Nach dem Beben am Freitag um 12.33 Uhr verließen in der Emilia Romagna die Menschen ihre Wohnungen und Büros. Bei den Feuerwehren trafen Anrufe besorgter Bürger ein. Nach dem ersten Erdstoß kam es zu mehreren Nachbeben.

Erdbebenstärken

Bei der Messung von Erdbeben wird die Stärke der Bodenbewegung angegeben (Magnitude). Jeder Punkt bedeutet etwa eine Verzehnfachung der Bebenstärke.

Erdbeben können je nach Dauer, Bodenbeschaffenheit und Bauweise unterschiedliche Auswirkungen haben. Meist gilt:

- Stärke 1-2: nur durch Instrumente nachzuweisen
- Stärke 3: nur nahe des Epizentrums zu spüren
- Stärke 4-5: 30 Kilometer um das Zentrum spürbar
- Stärke 6: schwere Schäden in dicht besiedelten Regionen
- Stärke 7: starkes Beben, Katastrophen mit Toten
- Stärke 8: Großbeben; viele Opfer, schwere Verwüstungen

Mehr: Das Messen von Erdbebenstärken

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.