Ein Treffen eines Polizei- und eines Ortschefs ist im Bundesstaat Veracruz eskaliert. In einer anderen Region Mexikos wurden fünf Mitglieder einer Bürgerwehr erschossen.
Nach einem Streit hat der Polizeichef der Ortschaft Aquila im mexikanischen Bundesstaat Veracruz den Bürgermeister des Dorfes erschossen. Geronimo Manuel Garcia Rosas sei in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
"Der Vorfall ereignete sich am Montag in der Früh, als sich bei einem Treffen zwischen dem Bürgermeister und dem Polizeichef eine Diskussion entwickelte, die schließlich zu dem Angriff auf den Bürgermeister führte", hieß es in einer Mitteilung der Anklagebehörde. Der Polizeichef sei festgenommen worden.
Fünf Tote bei Angriff auf Bürgerwehr
Im westmexikanischen Bundesstaat Michoacán sind am Montag bei einem Angriff auf eine Bürgerwehr fünf Menschen ums Leben gekommen. Bewaffnete Männer in Geländewagen hätten vor dem Rathaus der Ortschaft Los Reyes das Feuer auf die Gruppe eröffnet, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Abend mit.
Drei der Opfer hätten Hemden getragen, die sie als Mitglieder einer Bürgerwehr auswiesen. Bei einem weiteren Opfer handle es sich um eine Polizistin außer Dienst. Der fünfte Tote war ein Passant.
Im Kampf gegen das pseudo-religiöse Drogenkartell "Caballeros Templarios" (Tempelritter) hatten in den vergangenen Monaten die Bewohner zahlreicher Dörfer in Michoacan zu den Waffen gegriffen und Bürgerwehren gegründet.
(APA/dpa)