Hunderte Afrikaner stürmen Spaniens Exklaven in Marokko

Der Zaun um die Stadt Melilla wird repariert, nachem Hunderte Flüchtlinge in die spanische Exklave gelangt sind.
Der Zaun um die Stadt Melilla wird repariert, nachem Hunderte Flüchtlinge in die spanische Exklave gelangt sind.(c) EPA/SPANISH GOVERNMENT / HANDOUT
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300 Flüchtlinge durchbrachen den Zaun in Melilla und entkamen den spanischen Grenzposten. In Ceuta schwammen 80 Personen an den Strand.

Hunderte Afrikaner haben zum Teil mit Gewalt die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta an der marokkanischen Küste gestürmt. Allein in Melilla sei es mehr als hundert von insgesamt 300 Flüchtlingen am Dienstag gelungen, spanisches Gebiet zu erreichen und den Grenzbeamten zu entkommen, berichtete die Nachrichtenagentur EFE unter Berufung auf die spanische Polizei. In Ceuta schafften es mindestens 80 Afrikaner schwimmend an den Strand, während rund 50 von den marokkanischen Grenzbeamten gestoppt werden konnten, bevor sie die Küste erreichten.

Nachdem am Montag ein Boot mit 42 Flüchtlingen in der Straße von Gibraltar gekentert war, setzte die spanische Küstenwache am Dienstag nach eigenen Angaben die Suche nach zwölf Vermissten fort. In der Meerenge wurde die Leiche eines Afrikaners geborgen, der aber nicht zu den Vermissten gehörte. Am Dienstag fing die spanische Küstenwache außerdem auch ein Boot mit 17 Flüchtlingen aus Algerien ab.

(APA/dpa)

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