Mitarbeiterin tötete sechs Menschen in Altersheim

Ein Altersheim-Angestellte soll in Frankreich sechs Menschen vergiftet haben. Sie wollte die Senioren von ihrem Leid erlösen. Die Polizei ermittelt nun.

Eine Altersheim-Angestellte in Frankreich steht im Verdacht, innerhalb von zwei Monaten sechs Pensionisten vergiftet zu haben. "Die Verdächtige hat gestanden, dass sie die sechs Menschen von ihren Leiden erlösen wollte", hieß es am Donnerstag aus Ermittlerkreisen im ostfranzösischen Chambery.

Die Frau habe aber nicht gestanden, dass sie die alten Menschen töten wollte. Die Pensionisten seien seit Anfang Oktober gestorben. Die Angestellte habe nach eigenen Angaben einen Medikamenten-Cocktail zusammengemixt, den sie den sechs Menschen gegeben habe. Fraglich sei, ob eine Tötungsabsicht bestand. Gegen die Frau sollte noch am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Sie war am Dienstag in Polizeigewahrsam genommen worden.

Frau verabreichte Medikamenten-Cocktail

Ursprünglich war die Frau verdächtigt worden, eine 84-Jährige vergiftet zu haben, die Ende November plötzlich ins Koma fiel und starb. Der zuständige Arzt im Altenheim von Jacob-Bellecombette in der Nähe von Chambery war misstrauisch geworden. Untersuchungen ergaben einen ungewöhnlich hohen Wert bestimmter Medikamente, die der alten Dame nie verschrieben worden waren. Das Krankenhaus schaltete daraufhin die Staatsanwaltschaft von Chambery ein.

(APA/AFP)

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