USA: Mann eröffnet Feuer in Krankenhaus

(c) Reuters (James Glover)
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Ein Bewaffneter tauchte in einem Warteraum auf. "Alles raus hier", sagte er einer Zeugin zufolge, ehe es zur Bluttat kam.

In einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Nevada hat ein Mann das Feuer eröffnet und einen Menschen getötet sowie mindestens zwei weitere verletzt. Anschließend richtete der Schütze die Waffe gegen sich selbst, wie der Vize-Polizeichef der Stadt Reno, Tom Robinson, am Dienstag (Ortszeit) sagte. Über mögliche Motive des Mannes war zunächst nichts bekannt.

Der Vorfall ereignete sich in dem Krankenhaus Renown Regional Medical Center in Reno, etwa 300 Kilometer nordöstlich von San Francisco. In dem Gebäude seien zwei Tote gefunden worden, sagte Robinson. Einer von ihnen sei der Schütze, der sich seine tödliche Verletzung offensichtlich selbst zugefügt habe. Derzeit durchsuche die Polizei das ganze Gebäude. Alle Zugänge des Krankenhauses seien geschlossen worden, das Gebäude sei inzwischen gesichert, sagte Robinson.

"Er hat ein Gewehr, alles raus hier"

Der Bewaffnete sei gegen zwei Uhr nachmittags (Ortszeit, 23.00 Uhr MEZ) mit einem Gewehr in einen Warteraum im dritten Stock gekommen, sagte die Zeugin Kandy Hill der Zeitung "Reno Gazette Journal". "Er sagte so etwas wie 'Alle raus hier'", sagte Hill. Dann sei er in den Bereich gegangen, wo die Ärzte und Krankenschwestern gewesen seien.

Mitarbeiter der Klinik hätten gerufen: "Er hat ein Gewehr, er hat ein Gewehr. Alle raus hier!", berichtete die Zeugin weiter. Daraufhin seien alle Menschen zu den Ausgängen und in die Aufzüge gerannt. Schüsse habe sie nicht gehört, sagte Hill.

Ein Jahr nach Schulmassaker von Newtown

Am Samstag hatte sich das Schulmassaker von Newtown zum ersten Mal gejährt. Der 20-jährige Adam Lanza hatte vor einem Jahr in der Sandy-Hook-Grundschule 20 Erstklässler und sechs Erwachsene erschossen, ehe er sich selbst tötete. Außerdem hatte Lanza seine Mutter ermordet, mit der er zusammenlebte. Laut dem Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft war der Täter psychisch gestört, das genaue Motiv ist aber weiter unbekannt.

(APA/AFP)

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