Klirrende Kälte legt den Mittleren Westen der USA lahm. Die Schulen blieben geschlossen. Die Temperaturen sinken weiter.
Chicago. Heftige Schneefälle, klirrende Kälte und eisige Winde legten den Mittleren Westen der USA auch am Montag teilweise lahm. Allein auf dem internationalen Flughafen von Chicago mussten am Sonntag 2000 Flüge gestrichen werden. In Chicago blieben am Montag die Schulen geschlossen.
Auch im gesamten Bundesstaat Minnesota durften die Schüler daheim bleiben. So etwas hat es dort Medienberichten zufolge wegen Winterwetters seit 17 Jahren nicht mehr gegeben. Meteorologen erwarteten, dass die Temperaturen vor allem im Mittleren Westen im Laufe des Montags und in den kommenden Tagen weiter fallen. Der Nationale Wetterdienst warnte vor den tiefsten Temperaturen seit knapp zwei Jahrzehnten. Möglich sind dann nächtliche Tiefsttemperaturen von unter minus 30 Grad. Dazu kommt Wind.
Flugzeugunfall in New York
Treffen könnte es insgesamt rund 140 Millionen Amerikaner von North und South Dakota bis in die Neuengland-Staaten an der Ostküste. Die Behörden warnten vor der Gefahr von Erfrierungen. Auf dem Kennedy-Flughafen in New York schlitterte ein Flugzeug in einen Schneehaufen. Die 35 Passagiere an Bord blieben unverletzt. Bei der Kältewelle kamen in den USA bisher mindestens 13 Menschen ums Leben. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.01.2014)