Starke Nordlichter und Satellitenstörungen möglich.
Göttingen. Ein heftiger Sonnensturm – das ist ein ungewöhnlich starker Auswurf elektrisch geladener Moleküle – rast auf die Erde zu. Nach Berechnungen des Instituts für Astrophysik der deutschen Universität Göttingen ist ein Teil der Plasmawolke mit einer Geschwindigkeit von rund 1500 Kilometern pro Sekunde unterwegs und wird Donnerstagfrüh gegen fünf Uhr die Erde erreichen.
Im Laufe des Nachmittags sollen die Auswirkungen am stärksten sein. Im Norden Europas, ja bis hinab nach Norddeutschland dürften bei klarem Wetter zwischen Donnerstagabend und Freitagfrüh ungewöhnlich viele und intensive Nordlichter zu sehen sein. Zudem könnte es Störungen in der Telekommunikation per Satellit geben, weil der Sonnensturm elektrische Systeme beeinträchtigen kann. (DPA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.01.2014)