Vergangene Woche machte ein Angler in Duisburg einen grausigen Fund: Ein tätowierter, abgetrennter Arm lag am Rheinufer. Dieser könnte einem vermissten Mitglied der Hells Angels gehören.
Ein Angler hat am Rheinufer in Duisburg einen abgetrennten Arm gefunden. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten die Entdeckung vom 4. Februar. Mit Booten und Hunden sei der Bereich nach einer Leiche oder weiteren Körperteilen abgesucht worden - jedoch ohne Ergebnis, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch.
Verbindungen ins Rocker-Milieu
Nach Informationen von "Spiegel Online" und der "Bild"-Zeitung soll hinter dem Fund ein Streit im Rocker-Milieu stecken. Der Arm gehöre einem seit Jänner vermissten Mitglied der Hells Angels. Die Ermittler wollten sich dazu am Mittwoch auf Anfrage nicht äußern.
Eine Mordkommission sei eingesetzt worden. Weitere Angaben zu den laufenden Ermittlungen wollten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht machen.
Duisburg Zentrum von Konflikten
Duisburg gilt laut Erkenntnissen des Landeskriminalamtes als Zentrum von Auseinandersetzungen in der Rocker-Szene. Das Milieu sei nach der Gründung eines örtlichen Vereins in Duisburg der holländischen Satudarah-Rocker im Sommer 2012 in Aufruhr, Konflikte mit den Hells Angels verlaufen am Niederrhein.
Aber nicht nur zwischen den verfeindeten Gruppen gibt es Auseinandersetzungen - auch intern sollen sich die Rocker streiten. Dabei geht es um alte Hierarchien, die nicht mehr eingehalten werden.
(APA/dpa)