13-Jähriger tot in Berliner S-Bahn-Tunnel gefunden

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Symbolbild(c) EPA/FEDERICO GAMBARINI
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Der Bub ist vermutlich beim Spielen im Tunnel zwischen zwei Stationen ums Leben gekommen. Es ist nicht der erste Unfall in den Tunneln.

Beim heimlichen Spielen in einem Berliner S-Bahn-Tunnel ist ein 13-jähriger Bursch ums Leben gekommen. Wie die deutsche Polizei am Dienstag mitteilte, fanden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei die Leiche am späten Montagnachmittag in der Tunnelröhre in Berlin-Kreuzberg.

Der 13-Jährige sei offenbar seitlich von einer S-Bahn erfasst worden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Er sei möglicherweise durch einen Notausgang des Museums in die Bahnanlagen gelangt, hieß es bei der Polizei weiter.

Gegen 16.30 Uhr hatte ein Zugführer im Vorbeifahren den Körper in dem Tunnel gesehen und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Die Leiche wurde kurze Zeit später aufgefunden. Nach Angaben der Feuerwehr befand sie sich 300 Meter vom Tunneleingang entfernt.

Zeuge im Tunnel?

Was genau passiert ist, ermittelt jetzt die Polizei. "Wir gehen von einem Unglücksfall aus", sagte ein Polizeisprecher. Möglicherweise sei der Jugendliche durch den Sog einer Bahn auf die Schienen gezogen worden. Die Polizei ging davon aus, dass noch ein weiterer Bursch mit im Tunnel war. Dieser war aber zunächst noch unbekannt. Der S-Bahn-Verkehr auf der Strecke war wegen des Einsatzes für mehrere Stunden unterbrochen.

Es handelte sich um den zweite schwere S-Bahn-Unfall in Berlin innerhalb eines Monats. Anfang März war ein 19-Jähriger beim S-Bahn-Surfen ums Leben gekommen. Er war bei der Einfahrt des Zugs in einen Tunnel tödlich verletzt worden.

(APA/dpa)

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