Der Mann hatte das Fährunglück in Südkorea überlebt. Offenbar beging er aufgrund von Schuldgefühlen Selbstmord.
Nach seiner Rettung aus der havarierten südkoreanischen Fähre "Sewol" soll sich ein Lehrer erhängt haben. Der 52-Jährige sei an einem Baum auf der Insel Chindo in der Nähe des Orts der Schiffskatastrophe entdeckt worden, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag. Die Polizei geht von Selbstmord aus.
Offensichtlich habe er Schuldgefühle gehabt, weil er gerettet wurde, während viele unter seiner Obhut mitreisende Schüler noch vermisst werden.
Stellvertretender Direktor der Schule
Der Mann war stellvertretender Direktor einer Oberschule nahe Seoul. 325 seiner Schüler waren an Bord der "Sewol" - sie waren unterwegs zu einem Ausflug auf die südliche Ferieninsel Cheju. Das Fährschiff war am Mittwoch vor der Südwestküste Südkoreas in Seenot geraten und gesunken. Von den 475 Passagieren gelten noch etwa 270 als vermisst. Bis Freitagnachmittag (Ortszeit) wurden 28 Leichen rund um die Fähre aus dem Wasser gezogen.
(APA/dpa)