Taxi-Streik in Rom: Verkehrschaos in der ewigen Stadt

Reuters
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Touristen udn Einwohner müssen auf Bus und Bahn umsteigen, denn die Taxilenker streiken schon zwei Tage. Die Fahrer versammeln sich am Knotenpunkt der Stadt und legen so den Verkehr lahm.

Den zweiten Tag in Folge streiken in Rom die Taxilenker und zwar ohne Vorankündigung. Die Fahrer versammeln sich samt ihren Pkw am Piazza Venezia, zu Füßen des Kapitolhügels. Der Platz ist einer der Knotenpunkte im Zentrum der Stadt, der Verkehr wird von Polizisten und nicht von Ampeln geregelt. Wo sonst die Autos fahren, stehen jetzt die hunderte weiße Taxis. Auch die Straßen der Umgebung werden so blockiert.

Verkehrschaos herrscht auch am Zentralbahnhof Termini und im Berufsverkehr. Vor dem Flughafen Fiumicino, wo normalerweise lange Taxi-Schlangen auf Kunden warten, herrscht gähnende Leere. Die meisten Ankommenden mussten mit der Bahn in die Stadt fahren.

Fahrer gegen Liberalisierung

Die Taxifahrer hatten schon am Mittwoch das Zentrum von Rom blockiert. Mit dem Ausstand protestieren sie gegen Pläne der Stadtverwaltung, den Markt für Fahrdienste zu liberalisieren. "Das würde zu einer erbitterten Konkurrenz und zur Auslöschung unseres Berufsstandes führen", hieß es zur Begründung.

Bürgermeister Walter Veltroni bleibt hart. Die Liberalisierung sei notwendig, da in Rom zu wenig Taxis unterwegs seien. Veltroni will 500 neue Lizenzen vergeben. Er rief die Vertreter der Taxifahrer zur Wiederaufnahme der Verhandlungen auf.
(APA/Red.)

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