Hilfslieferungen: Hohe Nahrungs-Preise bringen UNO in Bedrängnis

(c) AP (Katy Pownall)
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Weil die Preise für Lebensmittel im vergangenen Jahr weltweit um 40 Prozent gestiegen sind, erwägt das UN-Welternährungs-Programm eine Einschränkung der Hilfslieferungen.

Wegen der deutlich gestiegenen Lebensmittelpreise droht eine Einschränkung der Hilfsprogramme des UN-Welternährungsprogramms (WFP).

Wenn die Geberländer nicht mehr Geld zur Verfügung stellen, muss das Hilfsprogramm die ausgegebenen Lebensmittelrationen oder gar die Zahl der Hilfsempfänger verringern. Das sagte WFP-Direktorin Josette Sheeran der Zeitung "Financial Times".

Preisanstieg um 40 Prozent


"Unsere Fähigkeit, Menschen zu erreichen, schwindet, während der Bedarf steigt", warnte die Direktorin. Nach UN-Angaben sind die Lebensmittelpreise im vergangenen Jahr weltweit um 40 Prozent gestiegen. Dazu haben eine steigende Nachfrage, hohe Ölpreise sowie die globale Erwärmung beigetragen.

World Food Program

Das "World Food Program" (WFP) der Uno ist die größte humanitäre Organisation der Welt. Sie versorgt rund 90 Millionen Menschen überall dort, wo die Not am größten ist: In Flüchtlingslagern, Überschwemmungsgebieten, in Bürgerkriegsregionen.

Sie arbeitet zur Hälfte mit Naturalspenden, zur anderen Hälfte lebe sie von Geldspenden, womit sie vor allem Getreide kauft.

(APA)

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