Lee Joon Seok und drei Crew-Mitgliedern wird "Totschlag durch grobe Fahrlässigkeit" vorgeworfen. Bei einer Verurteilung droht die Todesstrafe.
Einen Monat nach dem Untergang der südkoreanischen Fähre "Sewol" sind der Kapitän und drei Crew-Mitglieder wegen Totschlags angeklagt worden. Ihnen werde "Totschlag durch grobe Fahrlässigkeit" zur Last gelegt, meldete die Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag. Bei einer Verurteilung drohen Kapitän Lee Joon Seok, zwei Steuermännern und einem Ingenieur die Todesstrafe.
Die vier sollen zu den ersten gehört haben, die nach der Havarie der Fähre am 16. April das sinkende Schiff verließen und hunderte Passagiere im Stich ließen. 476 Menschen waren bei dem Unglück an Bord, die meisten Schulkinder auf einem Klassenausflug. Am späten Mittwochabend wurden fünf weitere Leichen aus dem Wrack geborgen. Die Zahl der bestätigen Todesopfer liege damit bei 281, wie ein Sprecher der Küstenwache am Donnerstag mitteilte. 23 Passagiere werden auch vier Wochen nach der Tragödie noch vermisst.
Die Reederei der südkoreanischen Unglücks-Fähre habe regelmäßig mehr Fracht geladen, als zugelassen, berichten Medien. Ein Rettungstaucher starb während des Einsatzes.
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.