US-Polizei: Schulschießerei hätte viel schlimmer enden können

Symbolbild: Hinterbliebene der Opfer
Symbolbild: Hinterbliebene der OpferREUTERS
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Der 15-jährige Schütze soll mit einem Sturmgewehr, einer halbautomatischen Pistole, einem Messer und hunderten Patronen bewaffnet gewesen sein.

Die jüngste Schulschießerei in den USA hätte nach Angaben der Behörden deutlich schlimmer ausgehen können. Der 15-jährige Schütze sei mit einem Sturmgewehr vom Typ AR-15, einer halbautomatischen Pistole, einem großen Messer und hunderten Patronen bewaffnet gewesen, teilte die Polizei von Troutdale nahe Portland im Bundesstaat Oregon am Mittwoch mit.

Der Teenager hatte am Dienstagmorgen in der dortigen Reynolds High School einen Mitschüler erschossen und einen Lehrer verwundet. Die Polizei bestätigte, dass sich der Schütze anschließend selbst tötete.

Waffenschrank der Eltern geknackt

Der 15-jährige Jared Michael Padgett habe den Waffenschrank seiner Eltern geknackt, sagte Polizeichef Scott Anderson. Anschließend sei er mit dem Bus in die Schule gefahren, die Waffen habe er in einem Gitarrenkoffer und einer Tasche versteckt. In der Umkleidekabine der Sporthalle habe der Jugendliche dann das Feuer eröffnet und einen 14-Jährigen erschossen. Der Lehrer erlitt den Angaben zufolge durch einen Streifschuss eine Verletzung an der Hüfte, konnte aber fliehen und einen Alarm auslösen.

Polizisten hätten sich dem Schützen auf den Fluren der Schule dann rechtzeitig entgegengestellt, sagte Anderson. Der Jugendliche habe sich in eine Toilette zurückgezogen und sich einen kurzen Schusswechsel mit den Polizisten geliefert. Später sei die Leiche des Teenagers mit einem selbst zugefügten Kopfschuss entdeckt worden. Eine Autopsie habe den Selbstmord bestätigt. Anderson lobte das Verhalten des Lehrers Todd Rispler und der ersten Polizisten am Tatort: "Sie haben gestern viele, viele Leben gerettet."

(APA/AFP)

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