Weißer Hai beißt Schwimmer in Kalifornien in die Brust

Ein Weißer Hai verfing sich in einer Angelschnur in Manhatten Beack, Kalifornien. Danach biss er zu.
Ein Weißer Hai verfing sich in einer Angelschnur in Manhatten Beack, Kalifornien. Danach biss er zu.(c) REUTERS (HANDOUT)
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"Oh mein Gott, ich werde sterben", dachte Langstreckenschwimmer Steven Robles, als der Hai von Menschen angelockt auf ihn zuschwamm.

"Der Hai schaute mich an, schwamm auf mich zu und schnappte nach mir", sagte der erfahrene Langstreckenschwimmer Steven Robles dem Fernsehsender CN, nachdem er sich von der Attacke erholt hatte. Robles hatte sich am Samstag am Manhatten Beach südwestlich von Los Angeles mit einem Weißen Hai einen kleinen Kampf geliefert - und verletzt überlebt.

Rund 2000 Haie tummeln sich laut Schätzungen vor der kalifornischen Küste. Das an dem Vorfall beteiligte Exemplar dieser Raubfischart wurde von einem Angler in den Küstenbereich gelockt. Der Hai hatte um sich gebissen, nachdem er sich in der Angelleine verfangen hatte. Der Angler verteidigte sich, lediglich nach Rochen und nicht nach Haien gefischt zu haben.

Schläge auf die Schnauze

Der von der Angelleine aggressive Weiße Hai schwamm auf eine Gruppe Schwimmer zu, darunter auch Robles. Als er den Hai auf sich zukommen sah, habe er gedacht: "Oh mein Gott, ich werde sterben." Der Hai biss zu und erwischte die Brust des Schwimmers. Zeit zum Nachdenken sei keine gewesen, erzählte Robles dem TV-Kanal NBC4. Mit gezielten Schlägen auf die Schnauze des Hais habe er versucht, das Tier zu verjagen. "Dann habe ich den Hai mit der Hand an der Nase gepackt und ihn von mir weggestoßen." Andere Schwimmer zogen den verletzten Robles dann an Land, er wurde schließlich im Krankenhaus versorgt.

Vor der kalifornischen Küste kommt es immer wieder zu Hai-Attacken. Der letzte tödliche Angriff ereignete sich im Oktober 2012, als ein 39-jähriger Wellenreiter nahe Santa Barbara noch am Strand seinen massiven Verletzungen erlag. Seit der Aufzeichnung von Hai-Attacken in den 1950er Jahren wurden in dem US-Westküstenstaat über ein Dutzend Todesfälle verzeichnet.

(APA/dpa)

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