UNO: "Kinder als Schlüssel zur Zerschlagung der Armut"

VN-GS Ban und BM Karmasin
VN-GS Ban und BM KarmasinUN/BMFJ
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Die österreichische Familienministerin Sophie Karmasin traf UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon in New York.

New York/Wien. "Nachhaltige Entwicklung beginnt mit Kindern und endet mit Kindern", betonte Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin in einer Rede vor der UNO in New York. Unter österreichischem Vorsitz findet dort derzeit eine Tagung des Wirtschafts- und Sozialrates statt, an der Minister aus allen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen teilnehmen. Dabei geht es vor allem um die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Weiterentwicklung der Millenniumentwicklungsziele der UN. Kinder seien „der Schlüssel für die Zerschlagung des Kreislaufes von Armut, Unterernährung und Mangel an Bildung", so Karmasin.
Die „Millennium Development Goals" der UN wurden 2001 erarbeitet und ausgerufen: Sie sehen die Halbierung der Armut in der Welt bis 2015 vor, aber auch die Bekämpfung von Hunger oder einen leichteren Zugang zu Schulbildung oder zu Gesundheitsversorgung. Obwohl die meisten Punkte konkret formuliert waren, ist es sicher unmöglich, die Ziele bis Ende des nächsten Jahres zu erreichen.

Jugend ohne Arbeit

In New York traf Karmasin auch mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zusammen. Ban zeigte sich an der geringen Jugendarbeitslosigkeit in Österreich von 9,2 Prozent (2013) interessiert. Vergleich: Der EU-Schnitt beträgt 23,4 %. Karmasin erklärte Ban das duale Ausbildungssystem in Österreich, das anderen Staaten im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit als Vorbild dienen könne. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.07.2014)

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