Missouri: Polizei löst Proteste mit Gewalt auf

In der Stadt Ferguson hatte ein Polizist vor einer Woche einen jungen Schwarzen erschossen.

St. Louis. In der Kleinstadt Ferguson im US-Bundesstaat Missouri reißen die Rassenproteste nicht ab: In der Nacht zum Sonntag ignorierten rund 200 Demonstranten eine Ausgangssperre und harrten bei strömendem Regen in jenem Viertel aus, in dem eine Woche zuvor der unbewaffnete schwarze Jugendliche Michael Brown von einem Polizisten erschossen worden war.

Am Sonntag gingen schwer bewaffnete Beamte gegen die Menge vor, es gab sieben Festnahmen. Rauchbomben und Tränengas wurden eingesetzt. Dem Einsatzleiter zufolge war die Reaktion angemessen, zumal angeblich von Unbekannten geschossen worden sei. Zuvor hatte der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, den Ausnahmezustand und eine nächtliche Ausgangssperre angeordnet. In der Nacht zuvor war es erneut zu schweren Randalen und Plünderungen gekommen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.08.2014)

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