Italien: Vier Bergsteiger sterben am Monte Disgrazia

Die Männer stürzten in etwa 3000 Metern Höhe in eine Felsspalte. Sie waren zwischen 46 und 51 Jahre alt.

Vier Bergsteiger aus Italien sind bei einem Unglück in den italienischen Ostalpen ums Leben gekommen. Die Männer im Alter von 46 bis 51 Jahren stürzten am Sonntag am Monte Disgrazia in der Provinz Sondrio in etwa 3000 Metern Höhe in eine Felsspalte, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete.

Demzufolge waren die vier Opfer Mitglieder einer sechsköpfigen Gruppe. Ein Mann und eine Frau hatten sich zuvor aus zunächst unklaren Gründen entschieden, die Tour abzubrechen, während die vier Männer den Aufstieg fortsetzten. Vermutlich hatten die Männer eine Seilschaft gebildet, als einer von ihnen ausrutschte und die anderen drei Kletterer mit sich riss.

Laut italienischen Medienberichten war die Gruppe an der Südseite des Berges unterwegs. Sie gilt als schwierige Aufstiegsroute und wird nicht häufig gewählt. Die Bergung der Opfer mit Helikoptern zog sich am Sonntag zunächst hin, da Nebel, Eisregen und Schnee die Arbeiten in dem Gebiet nahe der Schweizer Grenze behinderten.

Erst am vergangenen Mittwoch waren in derselben Bergregion zwei deutsche Touristen ums Leben gekommen. Die 54 Jahre alte Frau und ihr sechs Jahre älterer Ehemann waren laut Ansa beim Aufstieg in etwa 2.900 Metern Höhe ausgerutscht und etwa 150 Meter tief über ein Eisfeld abgestürzt.

(APA/dpa)

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