Nepal: "Bikini-Mörder" zweites Mal lebenslänglich verurteilt

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Symbolbild(c) REUTERS (� Omar Sobhani / Reuters)
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Der Mann, der auch "die Schlange" genannt wird, soll in den 1970er Jahren Frauen in Bikinis in Thailand getötet haben.

Der einst meistgesuchte Verbrecher Asiens ist in Nepal ein zweites Mal zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Charles Sobhraj wurde als "Bikini-Mörder" bezeichnet, da er in Thailand in den 1970er-Jahren Frauen in Bikinis getötet haben soll. Wie Medien am Donnerstag berichteten, wurde Sobhraj nun schuldig gesprochen, im Jahr 1975 einen kanadischen Rucksackreisenden in Nepal ermordet zu haben.

Der Mann, der als Psychopath gilt, sitzt seit 2003 wegen eines anderen Mordes lebenslänglich in Nepal im Gefängnis. Der Serienmörder ist ein Franzose mit vietnamesischen und indischen Wurzeln. Er wurde auch "die Schlange" genannt, da er immer wieder entkommen konnte. Einmal entwischte er in Indien aus einem Krankenhaus, obwohl er mit einer Kette ans Bett gefesselt war.

Für die Morde in Thailand wurde Sobhraj nie vor Gericht gestellt. Durch Prozessverschleppung und Flucht verzögerte er eine drohende Auslieferung von Indien so lange, bis die 20-jährige Verjährungsfrist für die mutmaßlichen Taten abgelaufen war. Bei einer Verurteilung wegen mehrfachen Mordes hätte ihm in Thailand die Todesstrafe gedroht. Verdächtigt wurde er auch, Morde an Touristen aus Frankreich, den Niederlanden und Israel begangen zu haben.

(APA/dpa)

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