Erdbeben erschütterte Norditalien

Ein Erdbeben der Stärke 5,2 auf der nach oben obenen Richterskala ist Dienstagnachmittag in mehreren norditalienischen Regionen registriert worden. Das Epizentrum lag am Apennin in der Nähe der norditalienischen Stadt Parma in einer Tiefe von sechs Kilometern. Der stärkste Erdstoß dauerte ca. fünf Sekunden lang. Die Bahnverbindungen wurden zwischen Mailand-Bologna und Mailand-Verona unterbrochen.

Die Erdstöße wurden in den Regionen Lombardei, Ligurien und Emilia Romagna, Toskana, Trentino-Südtirol, Piemont und Friaul verspürt. In Mailand sowie in der lombardischen Stadt Como liefen die Menschen in Angst auf die Straßen. In Mailand wurde die Rettung über zahlreiche Anrufe alarmiert. Größere Schäden wurden vorerst nicht gemeldet.

Der italienische Zivilschutz überprüfte allerdings mögliche Schäden nach dem Erdbeben. In einigen Gebieten Norditaliens wurden Unterbrechungen von Stromleitungen gemeldet.

Die Erderschütterungen seien mit dem Epizentrum in sechs Kilometern Tiefe ein oberflächliches Beben gewesen. Die Erdstöße wurden von Genua in Ligurien über Mailand und Florenz in der Toskana bis nach Venedig im Osten wahrgenommen. In Parma, nahe dem Epizentrum, spürten Bewohner zwei starke Stöße, es fielen teilweise Telefonnetze aus.

Der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik meldete schließlich, die Erschütterungen mit Epizentrum in Italien seien um 15.24 Uhr registriert worden. Sie hätten 5,8 auf der Richterskala erreicht. "Das Erdbeben wurde auch in Tirol und Vorarlberg vereinzelt wahrgenommen. Schäden an Gebäuden sind in Österreich keine bekannt und aufgrund der Entfernung von dem Erdbeben-Epizentrum nicht zu erwarten", hieß es weiter. Man bat, Beobachtungen aus Österreich zu melden ().

(APA)

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